Fonds im Fokus
Die Erfolgsgeschichte der Schwellenländer hat eben erst begonnen
Schwellenländer: Die Welt von morgen gestalten
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Aktien der Schwellenländer haben mehr zu bieten, als man zunächst annimmt. Xavier Hovasse von Carmignac beleuchtet eine nach wie vor ungenügend beachtete Anlageklasse und erläutert, wie man von ihr am meisten profitieren kann.
Wir halten nach soliden, langfristigen Wachstumswerten Ausschau
Das Jahr 2020 war für die Märkte der Schwellenländer ein Wendepunkt. Xavier Hovasse, Head of Emerging Market Equities und Fondsmanager bei Carmignac, ist davon überzeugt, dass es den Beginn einer Periode der Outperformance markiert, die sich stetig beschleunigen dürfte, wenn „wir endlich die Pandemie hinter uns lassen können“.
Und so überrascht es nicht, dass das Flaggschiff-Mandat, ein in Schwellenländer-Aktien investierter Long-Only-Fonds, 2020 eine beträchtliche Wertentwicklung verbuchte. Mit einer Rendite von 44,7% übertraf der Carmignac Emergents nicht nur seine Vergleichsfonds und den Referenzindikator um 38% bzw. 36%, er schaffte es auch in das erste Quartil seiner Morningstar-Kategorie1.
Ein auf Überzeugungen basierender Ansatz
Die Strategie, die auch über eine luxemburgische SICAV erhältlich ist, verfolgt einen konzentrierten, auf Überzeugungen basierenden Ansatz, der sich auf die Gewinner der digitalen Revolution und die Nutznießer des langfristigen strukturellen Wachstums und der Bevölkerungsentwicklung konzentriert. Der Fonds, der gemäß Artikel 8 der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) klassifiziert ist, verfolgt einen sozial verantwortlichen (SRI) Anlageansatz und wurde mit zwei Nachhaltigkeitslabels2 akkreditiert.
Die duale Abdeckung von Aktien ist eine der wesentlichen Stärken des Teams
Aber das ist noch nicht alles. Die Manager des Carmignac Emergents, Hovasse und die jüngst bestellte Haiyan Li-Labbé, können gemeinsam auf mehrere Jahrzehnte an Branchenerfahrung verweisen und profitieren von einem einzigartigen Einblick in die Anlageklasse. In der Tat kann sich das Duo auf die Expertise des gesamten Investmentteams berufen, was für umfassende Anlagen in diesem Universum unabdingbar ist.
Die duale Abdeckung von Aktien durch einen regionalen Spezialisten und einen Sektorexperten spielt eine wichtige Rolle und ist eine der wesentlichen Stärken des Teams: „Wenn wir beispielsweise in ein chinesisches Gesundheitsunternehmen investieren, bringen sich sowohl Haiyan, eine Expertin für China, als auch Jith Eswarappa, ein Experte für globale Gesundheitswerte, ein“, so Hovasse.
„Ebenso arbeiten mir Amol Gogate und Matthew Williams zu, wenn ich in ein indisches Versicherungsunternehmen investiere. Haiyan und mir obliegt der Entscheidungsprozess in Bezug auf die letztlich eingegangenen Positionen und deren Umfang. Wir arbeiten jedoch eng mit unseren Sektorspezialisten zusammen.“
Die Spreu vom Weizen trennen
Das Team bevorzugt Anlagen in Ländern mit starken makroökonomischen Fundamentaldaten und positiven Zahlungsbilanzen – allesamt Hinweise auf eine gesunde Wirtschaft mit guter Finanzbasis, in der Privathaushalte, Unternehmen und die Regierung gemeinsam mehr Ersparnisse erwirtschaften als sie an Geld ausgeben.
Die Identifizierung von Sektoren mit unzureichender Marktdurchdringung ist ebenso wichtig, meint Hovasse. „Man kann zum Beispiel in eine Bank in Ländern wie Mexiko, den Philippinen oder Indonesien investieren, wo die Hälfte der Bevölkerung noch gar kein Konto hat. Oder man investiert in ein Automobilunternehmen in Indien oder China, wo es viel weniger Autobesitzer gibt als in den Industrieländern. Das sind die von uns bevorzugten Arten von Anlagen. Wir halten nach soliden, langfristigen Wachstumswerten Ausschau.
Letztlich müssen potenzielle Portfoliounternehmen auch starke Cashflow-Profile aufweisen. Wie Hovasse erläuterte: „Investitionen in kapitalintensive Unternehmen aus Bereichen wie Öl, Bergbau und dem Bauwesen sollten gemieden werden. Stattdessen sollte die Präferenz Unternehmen gelten, die ihr Wachstum aus eigener Kraft finanzieren können.“
Viele Unternehmen aus den Schwellenländern weisen niedrige ESG-Standards auf
Allerdings halten sich die Fondsmanager an SRI-Prinzipien, und der Fonds verfolgt seine eigene Integration von ESG-Faktoren, Ausschlusspolitik und Herangehensweise zur Einflussnahme. Unter anderem zielt der Carmignac Emergents auf Unternehmen ab, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft oder in Bezug auf den Planeten leisten, und bevorzugt solche, die eine gute Klimabilanz oder ein starkes Engagement zur Verringerung ihres negativen Einflusses auf die Umwelt aufweisen3.
ESG ist in den Schwellenländern eigentlich wichtiger als in den Industrieländern, zumal „viele Unternehmen aus den Schwellenländern niedrige ESG-Standards aufweisen“, so Hovasse. Er fügte hinzu: „Das Ausmaß an Bilanzbetrug ist schockierend und die Standards der Buchhaltung sind sehr schwach. Eine gute ESG-Bewertung kann in dieser Hinsicht hilfreich sein: Sie ist ein wesentlicher Faktor für die Generierung von Alpha und das Risikomanagement.“
Schwellenländer erstarken
Allerdings ändert sich derzeit in den Schwellenländern nicht nur die Einstellung gegenüber ESG. Die Länder selbst durchlaufen momentan einige Änderungen, die u. a. vor allem von COVID-19 vorangetrieben werden.
„Insgesamt hat Asien die Pandemie bislang wesentlich besser überstanden als die USA und Europa“, sagte Hovasse. „Das ist einer der Gründe, weshalb beinahe 80% des Vermögens des Carmignac Emergents in dieser Region investiert sind4. Länder wie China, Taiwan und Südkorea übertrafen im vergangenen Jahr ihre Pendants unter den Industrieländern5. ’
Asiens Volkswirtschaften führen diese vierte industrielle Revolution an
Ein weiterer Grund ist das strukturelle Wachstum in Asien. Von künstlicher Intelligenz bis hin zu 5G und Elektrofahrzeugen: Asiens Volkswirtschaften haben eine Spitzenposition eingenommen, wenn es darum geht, Zukunftstechnologien zu integrieren, und führen diese vierte industrielle Revolution an. „Sie sind zukunftsorientiert, haben Pläne für Verbesserungen und investieren in Zukunftstechnologien“, meinte Hovasse.
Aber längst nicht alle Schwellenländer repräsentieren Erfolgsgeschichten. So kämpfen Länder wie Indien und Brasilien derzeit gegen neue Infektionswellen. Trotzdem lassen sich laut Hovasse in Lateinamerika für Anleger nach wie vor Chancen vorfinden. „Asiatische Volkswirtschaften, insbesondere China, sind aufgrund ihrer Kombination von vielversprechenden makroökonomischen Fundamentaldaten und des insgesamt besseren Umgangs mit der Pandemie so attraktiv“, schlussfolgerte Hovasse.
1Referenzindikator: MSCI EM (EUR) mit Wiederanlage der Nettodividenden. Morningstar-Kategorie: Global Emerging Market Equity. Quelle: Carmignac, Morningstar. © 2021 Morningstar, Inc – Alle Rechte vorbehalten. 31.12.2020 Angaben in EUR, Aktienklasse A EUR Acc. Die vergangene Wertentwicklung ist nicht zwangsläufig ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Die Wertentwicklungen verstehen sich nach Abzug von Gebühren (mit Ausnahme der gegebenenfalls von der Vertriebsstelle in Rechnung gestellten Ausgabegebühren). Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
2das französische „Label ISR“ im Januar 2019 und das belgische „Towards Sustainability“ im Februar 2020. Weitere Informationen finden Sie unter www.lelabelisr.fr/en und www.towardsustainability.be.
3Der Fonds strebt eine CO2-Bilanz an, die 30% unter der des Referenzindikators (MSCI EM NR USD Index) liegt.
4Quelle: Carmignac, Portfoliostand: 31.03.2021. Die Portfoliozusammensetzung kann sich im Laufe der Zeit ändern.
5Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), reales BIP-Wachstum (jährliche Änderung in Prozent), basierend auf Daten von 2020. Industrieländer („entwickelte Volkswirtschaften“): -4,7% China: 2,3%. Taiwan 3,1%. Südkorea -1%.
Carmignac Emergents A EUR Acc
2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
2024 (YTD) ? Year to date |
|
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Carmignac Emergents A EUR Acc | +5.76 % | +5.15 % | +1.39 % | +18.84 % | -18.60 % | +24.73 % | +44.66 % | -10.73 % | -15.63 % | +9.51 % | +4.76 % |
Referenzindikator | +11.38 % | -5.23 % | +14.51 % | +20.59 % | -10.27 % | +20.61 % | +8.54 % | +4.86 % | -14.85 % | +6.11 % | +12.59 % |
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3 Jahre | 5 Jahre | 10 Jahre | |
---|---|---|---|
Carmignac Emergents A EUR Acc | -1.92 % | +5.55 % | +4.55 % |
Referenzindikator | +0.85 % | +4.09 % | +4.88 % |
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Quelle: Carmignac am 29/11/2024
Einstiegskosten : | 4,00% des Betrags, den Sie beim Einstieg in diese Anlage zahlen. Dies ist der Höchstbetrag, der Ihnen berechnet wird. Carmignac Gestion erhebt keine Eintrittsgebühr. Die Person, die Ihnen das Produkt verkauft, teilt Ihnen die tatsächliche Gebühr mit. |
Ausstiegskosten : | Wir berechnen keine Ausstiegsgebühr für dieses Produkt. |
Verwaltungsgebühren und sonstige Verwaltungs- oder Betriebskosten : | 1,50% des Werts Ihrer Anlage pro Jahr. Hierbei handelt es sich um eine Schätzung auf der Grundlage der tatsächlichen Kosten des letzten Jahres. |
Erfolgsgebühren : | 20,00% Anteil an der Outperformance, wenn die Wertentwicklung die Wertentwicklung des Referenzindikators seit Jahresbeginn übertrifft und keine Underperformance in der Vergangenheit ausgeglichen werden muss. Der tatsächliche Betrag hängt davon ab, wie gut sich Ihre Anlage entwickelt. Die vorstehende Schätzung der kumulierten Kosten enthält den Durchschnitt der letzten fünf Jahre bzw. seit der Auflegung des Produkts, wenn diese vor weniger als fünf Jahren erfolgte. |
Transaktionskosten : | 0,88% des Werts Ihrer Anlage pro Jahr. Hierbei handelt es sich um eine Schätzung der Kosten, die anfallen, wenn wir die Basiswerte für das Produkt kaufen oder verkaufen. Der tatsächliche Betrag hängt davon ab, wie viel wir kaufen und verkaufen. |
Carmignac Emergents A EUR Acc
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Geringstes Risiko Höchstes Risiko
AKTIENRISIKO: Änderungen des Preises von Aktien können sich auf die Performance des Fonds auswirken, deren Umfang von externen Faktoren, Handelsvolumen sowie der Marktkapitalisierung abhängt.
RISIKO IN VERBINDUNG MIT SCHWELLENLÄNDERN: Die Bedingungen in Bezug auf die Funktionsweise und die Überwachung der Schwellenländermärkte können sich von den für die großen internationalen Börsenplätze geltenden Standards unterscheiden und Auswirkungen auf die Bewertung der börsennotierten Instrumente haben, in die der Fonds anlegen kann.
WÄHRUNGSRISIKO: Das Währungsrisiko ist mit dem Engagement in einer Währung verbunden, die nicht die Bewertungswährung des Fonds ist.
RISIKO IN VERBINDUNG MIT DER VERWALTUNG MIT ERMESSENSSPIELRAUM: Die von der Verwaltungsgesellschaft vorweggenommene Entwicklung der Finanzmärkte wirkt sich direkt auf die Performance des Fonds aus, die von den ausgewählten Titeln abhängt.
Der Fonds ist mit einem Kapitalverlustrisiko verbunden.